Das Quartett aus Beeskow in Brandenburg bringt mit Same Old Shit Ihr neuestes Werk auf den Markt. Ich muss ehrlich gestehen, dass ich die vier Herren vorher nicht gekannt habe, was allerdings auch daran liegen kann, das die Band weniger wert auf einen Internetauftritt legt als auf die eigentliche Musik (so wie es auch sein sollte).

Ohne viel Zeit zu verlieren knallt einem der erste Song direkt um die Ohren. Ab dem ersten Ton ist klar, wo die Reise hingeht, Dirtsheath spielen direkten rotzigen Hardore-Punk, der an alte Zeiten erinnert. Zu keiner Zeit wird der Fuß vom Gaspedal genommen. Ebenso nimmt man sich selbst nicht immer allzu ernst, was man mit dem Song „Native German English“ humorvoll unter Beweis stellt. Textlich prangert man ansonsten mit ausgestrecktem Mittelfinger Sexismus, gesellschaftliche Probleme und den Kapitalismus an. Dirtsheath erfinden mit Same Old Shit zwar das Rad nicht neu, wissen aber altbewährtes durchaus in einem frischen Gewand zu präsentieren.

Insgesamt bietet das Album 13 ehrliche Songs die nicht überproduziert sind und sich nicht verstecken müssen. Man kann also gespannt sein, was es in Zukunft von Dirtsheath noch zu hören gibt. Von mir gibt´s für die Scheibe 7 von 10 Punkten.

Tracklist:

01. Who Are We?
02. Same Old Shit
03. Check This
04. Wallstreet Kids
05. Toys And Games
06. The Biggest Lie
07. Not My Game
08. Total War
09. Native German English
10. No Fear
11. Freedom
12. Break Your Neck
13. Province On Fire